Wenn Ihr Kind bis inklusive 1. September diesen Jahres 6 Jahre alt geworden ist, beginnt mit dem ersten Montag im September die allgemeine Schulpflicht. Eltern schulpflichtiger Kinder erhalten per Post eine Zuschrift der sprengelzugehörigen Volksschule, in der sie aufgefordert werden mit Ihrem Kind zur Schulreifefeststellung in die Schule zu kommen. Kinder, die zwischen dem 1. September und 1. März des folgenden Kalenderjahres das 6. Lebensjahr vollenden , können über Ansuchen der Erziehungsberichtigeten vorzeitig in die 1. Schulstufe aufgenommen werden, sofern sie über die Schulreife verfügen.
Bitte nehmen Sie neben allen erforderlichen Dokumenten auch Ihr Kind zur Schuleinschreibung mit, damit sich die Direktion einen ersten Eindruck verschaffen und die Schulreife Ihres Kindes feststellen kann. Maßgeblich sind hierfür auch die Kenntnisse der Unterrichtssprache Deutsch. Wenn absehbar ist, dass Ihr Kind dem Unterricht nicht oder nur in geringem Ausmaß folgen kann, wird es einer Deutschförderklasse oder speziellen Deutschkursen zugeteilt.
In NÖ findet die Schuleinschreibung von Jänner bis Februar statt. Noch bleibt ein halbes Jahr Zeit bis zum neuen Lebensabschnitt Ihres Kindes, wir möchten Ihnen aber schon einige Informationen über die Schulorganisation geben.
An den österreichischen Volksschulen gilt seit dem Schuljahr 2016/17 eine neue gesetzliche Begriffsregelung. Die Begriffe “Grundstufe 1” und “Grundstufe 2” werden durch den Begriff “Grundschule” ersetzt.
Innerhalb der Vorschulstufe, der 1., 2. und 3. Schulstufe ist ein Wechsel während des Jahres in beide Richtungen möglich.
In der VS Markersdorf-Haindorf werden die Kinder der Vorschulstufe und der 1. Schulstufe gemeinsam in einer Klasse nach dem jeweiligen Lehrplan von der Klassenlehrerin unterrichtet.
Der Begriff „Vorschulkind” ist im Kindergarten und in der Volksschule anders definiert. Ein Vorschulkind ist in der Volksschule
Um vorzeitige Aufnahme in die 1. Schulstufe können Sie ansuchen, wenn Ihr Kind zwischen 1. September und 1. März geboren ist. Die Direktorin, wenn gewünscht mit Testung durch die zuständige Schulpsychologin, stellt die Schulreife fest. Stellt sich während des Besuchs der 1.Schulstufe heraus, dass die Schulreife doch noch nicht gegeben ist, besucht es in der 1.Klasse die Vorschulstufe.
1. Freuen Sie sich mit Ihren Kind auf die Schule!
Die Freude des Kindes auf den Schulbeginn ist die Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und glückliche Schulzeit. Machen Sie Ihr Kind neugierig auf den baldigen Start!
Schule für Ihr Kind soll heißen:
Sprechen Sie positiv über die Schule und über die Lehrerinnen, so ermuntern Sie Ihr Kind in seiner natürlichen Wissbegier und Bereitschaft zum Lernen.
2. Fördern Sie die Selbständigkeit des Kindes!
Nehmen Sie sich den Leitsatz der berühmten Pädagogin Maria Montessori „Hilf mir es selbst zu tun”, zu Herzen. Üben Sie spielerisch und gezielt! Sprechen sie öfters mit der Kindergärtnerin.
3. Bereiten Sie Ihr Kind auf den Schulweg vor!
Gehen Sie mit Ihrem Kind mehrmals den sichersten Schulweg, den Weg zur Haltestelle und besprechen Sie wichtige Gefahrenstellen und das Verhalten in der Gruppe. Beobachten Sie andere Verkehrsteilnehmer und bewerten Sie deren Verhalten.
4. Gewöhnen Sie Ihr Kind an einen festen Tagesablauf!
Im Kindergarten konnte man auch ein bisschen später kommen, die Schule beginnt pünktlich um 7 Uhr 50. Der Tagesablauf muss jetzt regelmäßig werden, und je früher man übt, umso besser.
5. Machen Sie aus dem ersten Schultag ein Fest!
Der erste Schultag ist ein besonderer Tag. Ein neuer Lebensabschnitt beginnt. Schenken Sie Ihrem Kind an diesem Tag noch mehr Aufmerksamkeit als sonst!
6. Gewöhnen Sie Ihr Kind an selbstverständliche Ordnungen!
Verlangen Sie von Ihrem Kind konsequent Ordnung zu halten, sonst wird sich das Kind schwer tun, mit der Vielzahl der Materialien in der Schule zurecht zu kommen.
7. Kontrollieren Sie den Fernsehkonsum Ihres Kindes!
Leider ist das Fernsehprogramm nicht immer kindgerecht. Kinder, die unkontrolliert fernsehen dürfen, werden ständig mit Gewaltakten konfrontiert. Kinder ahmen dieses Verhalten nach. Wir brauchen uns nicht zu wundern, dass Gewalt auch in den Schulen zunimmt. Denken Sie auch daran, dass Ihr Kind viel Bewegung an der frischen Luft braucht.
8. Besuchen Sie Elternabende!
Elternabende sind dazu da, den Kontakt zwischen Schule und Elternhaus zu pflegen und die Zusammenarbeit zu fördern. Sie sind wichtig für alle.
9. Seien Sie bei den Hausaufgaben in der Nähe!
Hausaufgaben sind die Brücke zwischen Schule und Elternhaus. Sie sehen, was Ihr Kind lernt und wie es arbeitet. Setzen Sie sich bitte nicht neben Ihr Kind, es soll ja selbständig arbeiten und üben! Halten Sie sich aber in der Nähe auf! Sollte Ihr Kind nicht zurecht kommen, so kann es gleich nachfragen und Sie können Hilfestellung- aber bitte keine Lösungen- geben!
Eine gute Atmosphäre bei den Hausübungen ist sehr wichtig. Sorgen Sie für Ruhe- keine Ablenkung durch Radio, Fernsehen, kleinere Geschwister. Wann die beste Zeit für Hausaufgaben ist, ist individuell verschieden. Am besten erledigt sie Ihr Kind aber immer zur gleichen Zeit.
10. Fördern Sie die Lust am Lesen!
Bitte lesen Sie Ihrem Kind täglich mindestens 10 Minuten vor! Kinder, denen viel vorgelesen wird, freuen sich darauf endlich selbst lesen zu lernen. Behalten Sie das Vorlesen auch bei, wenn die Kinder schon selbst lesen können!
Lesen verleiht Flügel- es eröffnet einem andere Welten, aber das selbständige Lesen hat auch andere nützliche Effekte:
11. Senken Sie den Erwartungsdruck an Ihr Kind!
Die Volksschulzeit dauert vier Jahre. Denken Sie nicht schon jetzt daran, wie die
schulische Laufbahn Ihres Kindes ausschauen könnte. Ein Kind spürt zu hohe, auch unausgesprochene Erwartungen der Eltern und kann dadurch sehr belastet werden.
VS Markersdorf-Haindorf / Prinzersdorfer Str. 7 / 3388 Markersdorf-Haindorf